Unsere Top 5 der Whiskys

Das perfekte Beispiel dafür, dass Blended Whiskys, also Verschnitte verschiedener Malt und Grain Whiskys, mitnichten «billig» oder «minderwertig» sind. «From the Barrel» ist ein Blend aus 2 Nikka Single Malts (Yoichi und Miyagikyo) sowie einem japanischen Grain Whisky, welche zuerst vermählt und dann zusammen in Bourbonfässern ausgebaut werden. Die beiden Single Malts geben dem Whisky die weichen, fruchtigen Noten, während der Grain Whisky für die frischen Grasnoten verantwortlich ist. Dieser Nikka stellt die grosse Stärke von Blended Whiskys unter Beweis und glänzt durch Ausgewogenheit und Eleganz.

Lagavulin ist einer der absoluten Klassiker unter den Single Malts, wenn es um torfig, rauchige Whiskys aus Islay geht. Dank der relativ langen Reifeperiode von mindestens 16 Jahren bietet dieser «Dram» aber noch deutlich mehr als nur Rauch in der Nase. Gewürznoten, getrocknete Früchte, Vanille, ein voller Körper am Gaumen und ein langer Nachklang machen diesen Whisky zu einem Geschmackserlebnis. Wer allerdings torfige Whiskys nicht schätzt, sollte hiervon lieber die Finger lassen …

Monkey Shoulder ist der Gegenentwurf zum Lagavulin. Es handelt sich hierbei um einen Blend von 3 Single Malts aus der Speyside (Kininvie, Glenfiddich und Balvenie). Diese reifen zuerst in Bourbonfässern, werden dann miteinander vermählt und schliesslich als Blend noch einmal ein paar Monate in Fässern gereift. Markenzeichen des Monkey Shoulder sind seine Geschmeidigkeit und seine süsslichen Aromen.

Diese Selektion wäre nicht komplett ohne einen amerikanischen Whisky. Wir haben uns für einen Bourbon entschieden, welcher diesen Namen auch verdient. Der Bulleit Bourbon ist ein äusserst würdiger Vertreter von Kentucky Bourbons: Er weist intensive Aromen von Vanille, Orangen sowie Zimt auf und ist sehr cremig und geschmeidig am Gaumen. Und das Beste: Er ist absolut bezahlbar.

Unsere Selektion wird abgerundet mit einer Spezialität, die sich nicht so leicht einer Kategorie zuordnen lässt: Es handelt sich hierbei um einen Malt Whisky aus Japan, welcher allerdings nicht wie Single oder Pure Malts im Pot-Still-Verfahren destilliert wurde, sondern in einem Säulenbrennverfahren in einer sogenannten Coffey Still. Der daraus resultierende Whisky ist leichter und eleganter als ein herkömmlicher Malt Whisky. Im Vordergrund stehen dabei in erster Linie Frucht-, Karamell- und süssliche Gewürznoten – einem guten Rum nicht unähnlich.