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Wein - der perfekte Tropfen für Ihren Anlass
Planen Sie Freunde oder Familie zum Essen einzuladen, darf ein guter Wein nicht fehlen. Er rundet das feine Dinner ebenso ab wie die ausgelassene Geburtstagsparty oder den gemütlichen Grillnachmittag. Darüber hinaus komplettiert er den Genuss und regt zudem zu spannenden Gesprächen an. Die Welt der Weine ist gross und so haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen edlen Tropfen. Da ist die Entscheidung manchmal gar nicht so leicht. Damit Ihr Abendessen zu einem vollen Erfolg wird, geben wir Ihnen eine kleine Einführung in das Thema Wein und verraten Ihnen unter anderem, welcher Wein zu welcher Speise passt und was Sie beim Wein-Kauf bedenken sollten.
Rotwein, Weisswein, Roséwein – Wo liegen die Unterschiede?
Entscheiden wir uns für einen Wein, haben wir zunächst die Wahl zwischen drei verschiedenen Varianten: dem Rotwein, dem Weisswein und dem Roséwein. Sie werden aus unterschiedlichen Trauben gewonnen und sind für ihre charakteristischen Geschmacksrichtungen bekannt. Hier erfahren Sie, wie Rotwein, Weisswein und Roséwein hergestellt werden.
Rotwein
Um Rotwein zu gewinnen, werden Beeren gemeinsam mit ihrer Schale vergoren. Aus diesen lösen sich die roten Farbstoffe, die dem Wein seinen intensiven Rot-Ton schenken. Danach wird der Rotwein gekeltert. Wein, der dabei ganz ohne Druck aus dem Behälter läuft, ist sehr fruchtig. Leichter Druck erzeugt einen Rotwein, der viele Tannine enthält, die ihn haltbarer machen. Danach erfolgt eine stärkere Pressung, die bitteren Wein hervorbringt.
Weisswein
Der Weisswein ist der hellste unter den Weinen und wird in der Regel aus hellen Trauben gewonnen. Diese finden sich vor allem in kühleren Gegenden und werden zu einem Gemisch – der so genannten Maische – zerdrückt. Nach einer mehrstündigen Ruhezeit wird der Saft ausgepresst und danach gegärt. Je länger die Gärung andauert, desto trockener wird der Wein. Bekannte Weissweine sind zum Beispiel Chardonnay, Sauvignon Blanc, Chablais oder Riesling. Übrigens: Weisswein wird als Grundwein für zahlreiche Schaumweine genutzt.
Roséwein
Roséwein kann durch drei verschiedene Methoden hergestellt werden. Bei der so genannten Mazeration spielt der Kontakt des Mosts mit der Schale eine Rolle. Je länger dieser stattfindet, desto dunkler wird der Wein und desto kräftiger sein Geschmack. Bei der Abpress-Methode wird der Wein direkt aus den Trauben gepresst und erhält einen leicht rosafarbenen Ton. Bei der dritten Methode – Saignée genannt – kommt der Most mit der Schale in Kontakt, die ihre rote Farbe abgibt. Nach einiger Zeit wird ein Teil des Mosts abgelassen und zu einem dunklen Roséwein verarbeitet.
Diese Rebsorten entdecken Sie am häufigsten
Weine werden aus unterschiedlichen Rebsorten hergestellt, die wiederum ihren individuellen Geschmack beeinflussen. Im Folgenden haben wir für Sie die am häufigsten verbreiteten Rebsorten aufgelistet.
- Pinot Noir
- Syrah
- Tempranillo
- Cabernet Sauvignon
- Sangiovese
- Chardonnay
- Merlot
- Airèn
- Grenache Noir
- Trebbiano
Geschmacksrichtungen: So kann Wein schmecken
Bei einer so grossen Auswahl verschiedener Weine schmeckt natürlich nicht jeder gleich. Damit Sie im Restaurant oder im Weingeschäft wissen, zu welcher Weinflasche Sie greifen sollten, unterscheiden Sie ganz allgemein zwischen vier verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Trockener Wein:
Wird ein Wein als trocken bezeichnet, bedeutet das, dass er kaum noch Restzucker enthält. Der Anteil liegt dabei bei höchstens vier Gramm pro Liter. Da Sie bei einem trockenen Wein keine Süsse schmecken, kommt der Säuregehalt deutlich mehr zur Geltung – auch dann, wenn er gar nicht höher liegt als bei anderen Weinen.
Halbtrockener Wein:
Bis zu zwölf Gramm Zucker befindet sich in einem Liter halbtrockenen Weins. Dieser ist also schon ein wenig süsser als der trockene Wein.
Lieblicher Wein:
Ein Wein kann dann als lieblich bezeichnet werden, wenn er mehr Restzucker als der halbtrockene Wein enthält. Doch auch hier gibt es eine Grenze. Mehr als 45 Gramm Zucker je Liter sollte ein lieblicher Wein nicht aufweisen.
Süsser Wein:
Möchten Sie einen Süsswein trinken, achten Sie darauf, dass dieser mehr als 45 Gramm Zucker pro Liter enthält. Ist das der Fall, darf der Wein als süss bezeichnet werden.
Tipp bei der Wahl des Weins
Schauen Sie sich im Weinregal um, begegnet Ihnen unter Umständen die Geschmacksrichtung „feinherb“. Da für diese keine Vorgaben bezüglich des Restzuckergehalts bestehen, zählt sie nicht zu den vier offiziellen Geschmacksrichtungen. Entdecken Sie einen Wein, der als feinherb bezeichnet wird, liegt dessen Geschmack zwischen halbtrocknen und lieblich. Probieren Sie verschiedene Weine aus, um herauszufinden, welche zu Ihren Favoriten zählen.
Aus diesen Regionen kommen köstliche Weine
Die Region, aus der ein Wein stammt, sagt viel über dessen Qualität aus. So gibt es bestimmte Länder und Weinanbaugebiete, von denen Sie ausschliesslich guten Wein erhalten und sich ziemlich sicher sein können, dass das Getränk Ihnen und Ihren Gästen schmeckt.
Weine aus der Toskana
Die Toskana bietet Ihnen eine Vielzahl guter Weine. Kein Wunder, haben hier doch bereits die alten Römer Wein angebaut. Ein bekannter Wein, der aus dem italienischen Weinanbaugebiet stammt, ist etwa der Chianti, der das erste Mal Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Heute wird er zwischen Siena und Florenz angebaut. Tipp: Einen echten Chianti aus der gleichnamigen Region erkennen Sie an dem Zusatz „Classico“. Weitere bekannte Weine aus der Toskana sind etwa der Brunello di Montalcino oder der Rosso di Montalcino.
Weine aus dem Kanton Wallis
Wer auf der Suche nach einem guten Schweizer Wein ist, greift zu einem Exemplar, das aus dem Kanton Wallis stammt. Dabei handelt es sich um die grösste Weinregion der Schweiz, in der es zahlreiche rote und weisse Traubensorten gibt. Und so sind die Weine, die dort produziert werden, besonders facettenreich. Beliebte Sorten, die ihren Ursprung im Wallis haben, sind etwa der Rotwein Dôle oder der Weisswein Fendant.
Weine aus Bordeaux
Bordeaux – im Südwesten Frankreichs – gilt als das weltweit grösste zusammenhängende Weinanbaugebiet für hochwertige Weine. Hier finden sich rund 3000 Weingüter zusammen, die edle Weine anbauen. Zu diesen gehören vor allem trockene Rotweine, aber auch Weissweine. Meist handelt es sich bei den entstehenden Weinen um Cuvées, die aus mehreren Rebsorten hergestellt werden. Aus Bordeaux stammen seltene Weine, die zu den teuersten der Welt zählen und für die Kenner auch schon einmal höhere vierstellige Beträge zahlen.
Dieser Wein passt zu Ihrem Essen
Klar: Möchten Sie Ihren Gästen ein tolles Abendessen bieten, entscheiden Sie sich für einen guten Wein. Wichtig bei der Wahl Ihres Weins ist jedoch auch die Tatsache, ob dieser zu Ihrer Speisenabfolge passt. Denn jedes Essen verlangt auch seinen passenden Wein. Wir verraten Ihnen, welchen Wein Sie zu welchem Gericht anreichen sollten.
Rotwein zu deftigem Fleisch
Servieren Sie Ihren Gästen einen Braten oder rotes Fleisch, passt ein Rotwein hervorragend dazu. Da das Essen selbst bereits deftig schmeckt, sollte der Geschmack des Weins nicht untergehen. Wählen Sie einen kräftigen Rotwein, der das Gaumenerlebnis perfekt macht.
Weisswein zu hellem Fleisch und Fisch
Wer helles Fleisch wie Hühnchen oder Pute auf den Esstisch stellt, greift zu einem Weisswein. Auch zu Fisch passt ein leichter und weisser Wein gut. Tipp: Entscheiden Sie sich für einen Wein mit leichter Zitrusnote, die sich auch in Ihrem Fischgericht wiederfindet.
Roséwein zu Gemüse und leichten Gerichten
Essen Sie eher leichte Gerichte wie gegrilltes Gemüse, passt ein leichter Roséwein hervorragend. Geht es dann zum Dessert über, darf es auch beim Wein süss werden. Passen Sie jedoch auf, dass der Wein nicht süsser schmeckt als Pudding, Kuchen und Co.
Die passenden Snacks zu Ihrem Wein
Um Wein zu trinken, brauchen Sie nicht immer das grosse Drei-Gänge-Menü. Natürlich können Sie auch zwischendurch ein Glas geniessen. Abgerundet wird das Geschmackserlebnis dann durch ein paar Snacks und Naschereien, die Sie Ihren Gästen anbieten. Wie wäre es etwa mit einer leckeren Auswahl an Pralinen? Auch Käsespezialitäten sind ein toller Snack und können gemeinsam mit Weintrauben gereicht werden. Dabei gilt es einige Punkte zu beachten, die wir Ihnen im Folgenden erläutern.
Der perfekte Wein zur Schokolade
Schmeckt Ihre Schokolade zartbitter und kräftig, sollten Sie auch zu einem vollmundigen Rotwein greifen. Wer hingegen Vollmilchschokolade bevorzugt, der reicht dazu einen leichten Weisswein. Achten Sie darauf, dass dieser nicht zu süsslich schmeckt. Roter Wein sollte nur eine dezente Säure aufweisen.
Diese Weine passen zu Käse
Bei Käse ist die Weinauswahl denkbar einfach: Ein sehr würziger Käse verlangt einen intensiven Rotwein, während milde Käsesorten besser zu weissem Wein passen. Achten Sie darauf, dass Ihr Wein nicht zu viel Säure enthält. Zudem sollten Sie auf einen trockenen Wein verzichten, da sich das Aroma des Käses dann nicht ausreichend entfalten kann. Wenn Sie möchten, können Sie zu süsslichen Weinen greifen. Generell gilt: Die Geschmacksstärken Ihres Gerichts und des gewählten Weins sollten gleichwertig sein und perfekt harmonieren. Kombinieren Sie einen leichten Wein daher mit dezenten Aromen.
Wein – ein Geschenk für Geniesser
Sind Sie auf der Suche nach einem tollen Wein als Geschenkidee, den Sie Ihrem besten Freund zum Geburtstag oder dem Kollegen zum Jubiläum in der Firma schenken? Um den Geschmack des anderen zu treffen, versuchen Sie herauszufinden, welche Art von Wein er für gewöhnlich trinkt. Vielleicht haben Sie ja bei einem gemeinsamen Essen schon beobachtet, dass er meist den kräftigen Rotwein bestellt oder er hat Ihnen von seiner Vorliebe für lieblichen Rosé erzählt. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie doch einmal nach. Einige Wein-Flaschen sehen übrigens so edel aus, dass sie zum optischen Highlight werden und eine gute Figur im Regal machen.
Cava, Prosecco, Franciacorta und Champagner – Weine mit Kohlensäure
Auch wenn Wein viele Anhänger hat, kommen bei Ihnen vielleicht Gäste zu Besuch, die ihn nicht gern trinken. Dann sollten Sie Alternativen anbieten. Gut geeignet sind dafür Cava, Franciacorta oder Prosecco. Gibt es etwas Besonderes zu feiern oder möchten Sie Ihre Freunde verwöhnen, können Sie auch zu einem hochwertigen Champagner greifen. Doch was sind die Unterschiede zwischen den vier – auf den ersten Blick ähnlichen – Getränken? Das verraten wir Ihnen im Folgenden.
Der Luxus-Schaumwein: Champagner
Wer es luxuriös mag, greift gerne mal zu einem Glas Champagner wie den Moët & Chandon Champagner. Das beliebte Getränk darf seinen Namen übrigens nur dann tragen, wenn es tatsächlich aus der Champagne stammt. Dort entsteht es nach strengen Vorgaben. So müssen die Trauben etwa per Hand gelesen werden und ihre erlaubte Menge ist eingeschränkt. Champagner ist vor allem in den Rebsorten Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier erhältlich.
Spanischer Qualitätsschaumwein: Cava
Cava stammt aus Katalonien und reift dort in unterirdischen Kellereien an, in denen sehr kühle Temperaturen herrschen. Um Cava herzustellen, dürfen die Winzer ausschliesslich bestimmte weisse Rebsorten verwenden. Beliebte Vertreter sind unter anderem Monastrell, Pinot Noir, Macabeo oder Paellada. Ähnlich wie beim französischen Pendant gelten auch für die Herstellung von Cava strenge Vorschriften, die etwa die Pressung, die Dauer der Lagerung oder die Rebdichte betreffen.
Der Champagner Italiens: Franciacorta
Franciacorta wird häufig auch als der Champagner Italiens bezeichnet. Er wird nach bestimmten Vorgaben aus den Rebsorten Pinot Nero, Pinot Blanco oder Chardonnay hergestellt. Wie auch beim Cava sind die Rebdichte und die Art der Pressung geregelt. Letztere etwa muss besonders sanft vonstatten gehen. Franciacorta fällt durch eine sehr leichte Perlung auf.
Perfekt für ausgelassene Abende: Prosecco
Er wird gerne bei der Party am Wochenende getrunken: Prosecco entsteht aus Weinen der Rebsorte Glera und enthält weniger Kohlensäure als Sekt. Somit prickelt er nicht so stark auf der Zunge. Ursprungsland des Proseccos ist übrigens Italien. Tipp: Prosecco erhalten Sie im Handel bereits für wenig Geld. Um Ihren Gästen ein schmackhaftes Getränk bieten zu können, sollten Sie darauf achten, dass Sie einen hochwertigen Prosecco wählen.
Wir zeigen, wie sich Champagner, Sekt und Prosecco voneinander unterscheiden
Champagner
- stammt aus der Champagne
- Traubenmenge ist genauestens geregelt
- Trauben müssen per Hand gelesen werden
- häufigste Rebsorten: Pinot Noir, Chardonnay, Pinot Meunier
Cava
- aus Katalonien
- reift in unterirdischen Kellereien heran
- häufige Rebsorten: Paellada, Macabeo, Monastrell, Chardonnay, Pinot Noir
- Vorschriften unter anderem bezüglich Rebdichte, Art der Pressung, Dauer der Lagerung
- trockene und süssere Varianten erhältlich
Franciacorta
- stammt aus Italien
- verwendete Rebsorten: Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Blanco
- entsteht durch eine sehr leichte Pressung
- feine Perlung
Prosecco
- aus Weinen der Rebsorte Glera
- enthält wenig Kohlensäure
- stammt aus Italien
- eher trocken und leicht bitter im Abgang
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Sind Sie auf der Suche nach einem guten Wein, gilt es viele Punkte zu bedenken. Fragen Sie sich zunächst, ob Sie eher einen Rotwein, einen Weisswein oder einen Roséwein trinken möchten. Danach entscheiden Sie sich für eine Geschmacksrichtung. Soll Ihr Wein eher trocken schmecken oder mögen Sie Wein, der süsslich ist? Werfen Sie einen Blick auf die Rebsorte sowie das jeweilige Anbaugebiet. Bestimmte Regionen stehen für Weine von hoher Qualität. Zudem passen einige Weine besser zu speziellem Food wie Schokolade oder als andere. Achten Sie darauf, wenn Sie Weine für Ihr gemeinsames Essen oder die Feierlichkeit auswählen. Trinken Sie oder Ihre Gäste keinen Wein, greifen Sie stattdessen zu einem hochwertigen Champagner, einen Cava, Franciacorta oder Prosecco. Auch Bier oder Spirituosen wie Rum, Whisky oder der beliebte Gin sind eine gute Alternative zum klassischen Wein. Fragen Sie Ihre Gäste am besten im Vorfeld, was sie gerne trinken möchten oder bieten Sie eine breite Auswahl verschiedener Drinks an. Dann steht einem genussvollen Abend bei gutem Essen nichts mehr im Wege.