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Shaken or stirred? Der perfekte Martini

Es gibt unzählige verschiedene Rezepte und Variationen des Cocktails und jeder hat seine ganz persönliche Version des perfekten Martini. Um so objektiv wie möglich zu bleiben, hier ein paar allgemeine Überlegungen:

Der Martini Cocktail ist von der Zusammensetzung her simpel und vertraut auf zwei Hauptingredienzen: Gin und Wermut. Somit sind die Qualität sowie der Stil dieser Alkoholika entscheidend.

Der Cocktail basiert auf dem organoleptischen Zusammenspiel zwischen dem eher herb-süsslichen Wermuth und dem trockenen, würzigen Gin. Deshalb eignen sich florale oder fruchtige Gins wie Hendricks oder Gin Mare] weniger gut als die trockenen auf Zitrus basierten Gins wie Tanqueray No. Ten oder London Dry Gin No. 3.

Der Anteil des Gin ist vor allem in zeitgemässen Rezepten dominierend, weshalb ein geschmeidiger, mehrfach destillierter Gin (oder Vodka wie  z.B. Grey Goose) vorzuziehen wäre.

Und so wird’s gemacht:

Den Wermut in einen mit Eis gefüllten Cocktail-Shaker geben, mit einem Barlöffel gut umrühren und in das sehr gut gekühlte Martini-Glas absieben. Danach den Gin in den gleichen Cocktail-Shaker geben (ohne das Eis zu wechseln), wieder gut umrühren und durch das Barsieb ins Glas giessen. Danach mit einer Olive garnieren.

Der Teufel ist aber bekanntlich im Detail, weshalb dieses Rezept nur als Basis gedacht ist. Je nach Geschmack können andere Gin- oder Wermut-Marken, ein anderes Verhältnis der Ingredienzen oder zusätzliche Ingredienzen (z.B. Bitters) verwendet werden. Die wichtigsten dieser unzähligen Variationen des Cocktails möchten wir im folgenden Glossar für Sie beschreiben.

Geschüttelt oder gerührt
Die ewige Frage. Ursprünglich wurde der Martini gerührt (wie z.B. in Harry Craddocks «The Savoy Cocktail Book») und gilt eigentlich immer noch als Standard. Der Unterschied? Während beim Rühren die Ingredienzen gleichmässiger gekühlt werden, bewirkt das Schütteln das Absplittern kleiner Eisstückchen, welche die Temperatur des Drinks schneller und tiefer absinken lassen, dafür aber auch mehr verdünnen.

Vodka-Martini
Da der Vodka erst viel später als der Gin in die Cocktail-Kultur fand, ist der Vodka-Martini eine vergleichsweise späte Version des Martini.

Dry Martini
Je weniger Wermut ein Martini enthält, desto trockener ist er. Ein Verhältnis von Gin zu Wermut von 6:1 ist dabei keine Seltenheit.

Wet Martini
Sinnigerweise das Gegenteil eines Dry Martini, also ein Martini, der verhältnismässig mehr Wermut enthält, z.B. ein Verhältnis von  Gin zu Wermut von 2:1 oder sogar 1:1.

Perfect Martini
Hier besteht der Wermutanteil zu gleichen Teilen aus trockenem sowie süssem Wermut (normalerweise Rosso).

Dirty Martini
Ein Martinirezept, das neben Gin und Wermut auch Olivenlake enthält. Warum er dirty heisst, ist nicht überliefert. Allerdings gilt ein Martini mit besonders viel Olivenlake als «filthy».

Vesper
Der Vesper ist eine Variante des Martini, die fälschlicherweise manchmal als Ursprung des Cocktails betitelt wird. Er mixt Gin und Vodka zu gleichen Teilen und ersetzt den herkömmlichen Wermut mit Lillet.